Nest melden!

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger!
EPS Befall an einer Eiche
Sie haben ein Nest mit Eichenprozessionsspinnern gefunden? Dann melden Sie uns dieses bitte über unser Online Formular. Den Link finden Sie ganz oben auf dieser Seite. Wir bitten darum, ausschließlich dieses Formular zu verwenden um eine genaue Angabe des Standortes zu bekommen. Nur so können wir die Entfernung der Nester gewährleisten. 
Für die Meldung der befallenen Eichen ist die Angabe der Baumnummer eine große Hilfe. Im Zuge der Ersterfassung für das Baumkataster wurden alle Eichen Innerorts  ab einem Stammdurchmesser von 15 cm mit einer Nummer versehen. Diese Nummer ist auf einer schwarzen Plakette in etwa 2,5 Metern Höhe am Stamm angebracht.
Die Einsätze erfolgen nach einer Prioritätenliste, da nicht alle Eichenstandorte gleichzeitig angefahren werden können. Es ist zudem nicht möglich, alle Eichenstandorte an den Wirtschaftswegen außerhalb der Ortschaften zu behandeln.

Wir bitten darum, den Eichenprozessionsspinner an städtischen Bäumen nicht eigenständig zu beseitigen und einen entsprechenden Abstand zu den Raupen und Raupennestern einzuhalten!



Beispiel einer Baumnummer

Allgemeine Informationen zum Eichenprozessionsspinner (EPS) und den Bekämpfungsmaßnahmen


Der EPS ist eine in Mitteleuropa beheimatete Nachfalterart, die in den letzten Jahren vermehrt auch in unserer Region vorkommt. Die Raupen schlüpfen je nach Temperaturverlauf im April mit dem Austrieb der Eichen. Sie durchleben fünf bis sechs Larvenstadien, wobei ab dem Dritten Larvenstadium, also etwa ab Mai, Brennhaare mit einem darin enthaltenen Nesselgift ausbildet werden. Bei Hautkontakt mit den Brennhaaren kommt es zu allergischen Reaktionen, die bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausfallen können.

Die Stadt Dülmen setzt bei der Bekämpfung des EPS auf mehrere unterschiedliche Maßnahmen. Bereits im Winter 2019/2020 wurden an 100 Eichen im Stadtgebiet Nistkästen angebracht und es wurde die Anlage von Wildblumenwiesen ausgeweitet. So sollen den natürlichen Fressfeinden des EPS bessere Möglichkeiten geboten werden.
Zudem wurden im April an etwa 100 Eichenstandorten EPS-Fallen angebracht, welche die Raupen mittels eines Lockstoffs in Köderbeutel locken aus denen es für den EPS kein Entkommen mehr gibt. Die Köderbeutel werden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf von den städtischen Bauhofmitarbeitern gewechselt.
Für die aktive Bekämpfung werden wie bereits in den letzten Jahren Raupen und Raupennester abgesaugt oder verklebt und dann abgesammelt. Für diese Arbeiten wird ab Mai eine Kolonne vom Baubetriebshof mit der LKW-Arbeitsbühne eingesetzt. Hinzu kommen externe Firmen für die Baumpflege, welche in Seilklettertechnik die Eichen von den Raupen befreien oder mit speziellen Saugern die Raupen aus dem Verkehrsraum beseitigen.